Sony kündigt zwei neue native 4K Laserprojektoren an

XW5000ES und XW7000ES stehen für Helligkeit

Native 4K Laserprojektoren mit 18Gbit/s

Sony gab heute (26.04.2022) in einer Pressemitteilung bekannt, im Sommer zwei neue Heimkinoprojektoren auf dem Markt für Heimkinoprojektoren etablieren zu wollen. In den Informationsbroschüren für die Händler werden die beiden Laserprojektoren prominent im Vergleich neben dem "Raptor" GTZ-380 (Sony´s Flaggschiff Heimkinoprojektor) päsentiert, da sie sich beispielsweise den "X1 Ultimate for projector" Prozessor teilen. 

Der erste Blick aufs Datenblatt lässt den Wechsel zur Lasertechnologie erkennen, welcher viel Helligkeit bei tollen Farben und Langlebigkeit verspricht. Die Lasertechnologie hat durchaus attraktive Vorzüge zu bieten wie den Wegfall von Lampen- und Filterwechsel, zügiger Betriebsfähigkeit und die gefahrlose Nutzbarkeit (ständiges An/Aus) im Alltag.  

Positiv hervorheben lässt sich außerdem, dass sich seit 2016 mit dem VW5000 (5.000 Lumen für 65k€) die Kosten im Vergleich zur Helligkeit immer weiter sinken. So kostete vor 2 Jahren beispielsweise der VW790er mit 2.000 Lumen Helligkeit noch 12.000 €, welche der XW5000 nun bereits für 5.999 abliefert.

 

 

 

Neues 4K Panel

Sony hat für diese Beamer neue 4K Panels entwickelt, welche sich zu den Vorgängern beispielsweise in der Pixelanzahl unterscheiden.

Auch wenn bereits der neue Kopierschutz HDCP 2.3 zum Einsatz kommt, hat man sich in der Entwicklung offenbar gegen eine breite Implementierung der neuen HDMI 2.1 Standards entschieden.

So wird beispielsweise "nur" HDR10 (ohne +) unterstützt.

Gaming

Hauptsächlich profitieren bisher die Gamer von diesen Fähigkeiten wie 8K oder 120fps bei 4K Auflösung.

Ganz enttäuscht müssen diese nun jedoch nicht sein, denn 120fps werden immerhin bei HD-Auflösung gewährleistet und es gibt einen Modus zur Reduktion des Input Lags auf 13ms.

Dies ist eine deutliche Verbesserung zu den Modellen aus dem Vorjahr und geht einen Schritt in die Leistungswerte moderner Gaming Monitors (1-5ms). Intern verarbeitet das Gerät 18 Gbps, was derzeit für die meisten Heimkinoanwendung ausreichend ist.

Ökonomie und Effizienz

Anscheinend wurde bei der Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf die ökologischen Aspekte gelegt:

Denn laut Herstellerangabe wurde am Gehäuse der Plastikanteil, das Gewicht und die Größe reduziert sowie die Verpackungsmaterialien kleiner dimensioniert.

Zudem konnte der Stromverbrauch im Verhältnis zur Helligkeit (Lumen) um 30% verringert werden und es wird im Produkt komplett auf Quecksilber verzichtet.

Sony VPL-XW7000ES

Das 7000er Modell bietet für seinen Preis von 14.999 € eine vergleichsweise hohe Helligkeit von 3.200 Lumen, was ungefähr 60% heller ist als beim VW790. Dies soll laut Produktinformationen für eine Helligkeit von 200 NITs auf einer 150"-Leinwand mit Gain1.2 sorgen. Auch die Farbpracht bewirbt Sony für tauglich bei lichtdurchfluteten Wohnbereichen.

Dem Projektor wurde ein hochwertiges 70mm ACF (Advanced Crisp Focused) Objektiv zugewiesen, welches in seiner Einstellbarkeit vollständig elektronisch bedient werden kann. Laut Datenblatt lassen sich lediglich 3 Positionen im Speicher hinterlegen. In der heutigen Zeit, wo mittlerweile unterschiedlichste Formate in der Film- und Streamingindustrie genutzt werden, ist das jedoch nicht ausreichend.

Ebenso wie seine Geschwistermodelle GTZ380 und XW5000 wird der Sony VPL-XW7000ES über "Web control UI" per Webbrowser auf Smartphone, Tablet oder PC steuerbar sein.

 

 

Sony VPL-XW5000ES

Der kleinere der beiden neuen Projektoren erhält eine eher puristische Ausstattung, da auf (in dieser Preisklasse mittlerweile etablierte) "Komfortfeatures" wie elektronisch verstellbarer Fokus, Lens Memory und Lens-Shift verzichtet werden soll. Die Verstellbarkeit des Lens-Shift nimmt im Vergleich zum 590er ab, was Nachteile bei der Aufstellungsflexibilität mit sich bringt. Auch auf 3D-Funktionalität muss bei diesem Modell verzichtet werden.

Erfreulich ist wiederum, dass neben den Gehäuseabmessungen auch der Stromverbrauch im Vergleich zu den Vorjahresmodellen reduziert werden konnte. 

Das kleine 54mm Standardobjektiv wird bestrahlt mit Licht aus einer Z-Phosphor Laserdiode, welches durch 3 neu entwickelte Panels geleitet wird. Diese haben nun erstmals eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixel und nicht mehr die - aus dem Bereich des kommerziellen Kinos stammende - Auflösoung von 4096 x 2160 px die Sony bisher bevorzugte.

Das Processing übernmimmt der "X1 Ultimate for Projector" Chip, welcher auch im Flaggschiff GTZ380 seinen Dienst verrichtet. 

Die UVP des 5000er beträgt 5.999 € für 2.000 Lumen. 

 

Bilder zu Features