Test: JVC DLA-NZ7

Laser, HDR10+, 8K E-Shift und HDMI 2.1 - wieviel Nutzen bringen die neuen Features?

Wie wurde verglichen und worauf getestet?

Der JVC DLA-NZ7 ist nach unserer Einschätzung nicht mit dem älteren Namensvetter N7, sondern - aufgrund des identischen (nativen) Kontrasts - eher mit dem früheren DLA-N5 zu vergleichen. Schaut man auf das Datenblatt des kleinsten NZ-Modells der aktuellen Generation an Heimkinoprojektoren von JVC, so lassen sich dort weitreichende technische Veränderungen erkennen, die es zu erforschen gilt.

Wir sind im Test der Frage nachgegangen, welchen Mehrwert das neue Modell für Besitzer älterer Projektoren bieten kann, für welchen Einsatzzweck er im Kontext Heimkino geeignet ist, ob es auch Einschränkungen und/oder Bugs gibt und welche weiteren erwähnenswerte Details sich ergeben.

Laser statt Lampe

Die größte Neuerung ist die Wahl der Lichtquelle. Bei den im Herbst 2021 vorgestellten NZ-Projektoren kommt nun eine Laser-Engine zum Einsatz.

Die lange Laufzeit dieser Technologie stellt in den Augen des Herstellers wohl einen ausreichenden Vorteil dar, um gleich die 3 Spitzenmodelle (NZ7/8/9) damit auszustatten.

Dies macht sich jedoch auch preislich bemerkbar, denn der Start der Laserprojektoren liegt bei 9.990 € für den NZ7. 

Mit 2.200 Lumen ist der NZ7 zwar etwa 20% heller als der N5, verliert jedoch beim Kontrast aufgrund des schlechteren Schwarzwerts wieder Punkte, was die beiden Geräte wieder grob auf eine Stufe stellt.

Objektiv

Das 65mm Objektiv ist ebenfalls dasselbe geblieben, wodurch auch die "8K e-Shift" Technologie (knapp 18 Mio. Pixel) mit Ihrer Wirkung auf der Leinwand verpufft.

Das beispielsweise deutlich hochwertigere Objektiv des Flaggschiffs NZ9 ist in Verbindung mit der noch performanteren "8K e-ShiftX" Technologie (ca. 35,4 Mio.Pixel) eine spür- / sichtbare Verbesserung.

Hier kann JVC beim Opbjektiv noch nachlegen bzw. hätte sich in dieser Preisklasse dieses - durchaus hörbare - Gimmick sparen können und lediglich auf 4K@120Hz updaten können.   

Fazit: Nischenprojektor

Positiv zu erwähnen sind die hohe Helligkeit, das gute HDR-Processing, die 120Hz-Funktionalität sowie die flüssige Frame-Interpolation was ihn zu einer interessanten Alternative zu anderen Projektoren am Markt macht.

Der JVC DLA-NZ7 ist allerdings kein Schweizer Taschenmesser mit unbegrenzter Verwendungsmöglichkeit. Doch für speziell geplante Einsatzzwecke und der entsprechenden Gestaltung der damit einhergehenden Bedingungen kann er zu einem passenden Puzzlestück für ihr Heimkino werden. 

Ein akzeptabler Aufstellungsort stellt beispielsweise ein konsequent restlichtoptimierter Raum, mit einer (gern auch größeren und lichtschluckenden sowie akustisch transparenten) Leinwand dar. Wenn Sie dann noch überwiegend HDR-Material konsumieren und außerdem am Thema Gaming mit einer modernen Spielkonsole interessiert sind, ist dieser Projektor (oder eines seiner größeren Geschwister) schon fast ein Muss.

Zuletzt ist jedoch noch eine Unterbringung im Nebenraum, in einer Hushbox oder einer lärmdämmenden Bafflewall empfehlenswert, da der Lüfter im hohen Helligkeitsmodus eine Geräuschkulisse aufbaut, welche durchaus dazu imstande ist, das immersive Eintauchen in das Geschehen auf der Leinwand zu verhindern. 

Gerne analysieren wir Ihre gegebenen Faktoren auf die Nutzbarkeit mit diesem JVC DLA-NZ7 Projektor, beraten Sie zur Optimierung Ihres Heimkinos hinsichtlich Schwarzwert, Beleuchtung aber auch Akustik oder erarbeiten mit Ihnen ein komplettes Konzept. Auf Wunsch erhalten Sie von uns auch ein "schlüsselfertiges" Komplettheimkino in Premium Qualität. Bei Interesse nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf - wir freuen uns auf Sie.